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Stuhl aus dem Projekt "Setz dich, Kleist" aus dem Kleist-Museum Frankfurt (Oder), 2010

Wenn Heinrich von Kleist etwas nicht besaß, war es „Sitzfleisch“. Wie getrieben war er sein ganzes, kurzes Leben lang unterwegs. Zwischen Königsberg und Paris, der Schweiz und Berlin. Dabei immer neue Projekte im Kopf und immer tiefere Zweifel im Herzen. Nur einmal, 1811 beim Selbstmord am Wannsee, da ist er wohl wirklich angekommen. Aus Anlass seines 200. Todestages haben sich Jugendliche mit ihm befasst. Teil des Projekts „Kleist-WG“ in Frankfurt (Oder) war die Installation „Setz dich, Kleist!“. Im Jahre 2010 wurden Stühle in Städte gebracht, die er bereist hatte. In Paris und im schweizerischen Thun gestalteten etwa 40 Schülerinnen und Schüler die Stühle auf ihre Art, immer in Beziehung auf Kleist und sein Leben. Unser Exemplar erinnert an Kleists Aufenthalt in Paris 1801. Die Stühle kehrten im März 2011 nach Frankfurt zurück und wanderten in einen Plattenbau, der heute dort steht, wo 1945 Kleists Geburtshaus in Trümmer fiel. Als sollte hier ein neuer Anfang gefunden werden. Genau das ist der zauberhaft frischen „Kleist-WG“ tatsächlich gelungen!

 

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