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Straßenschild aus dem Städtischen Museum Eisenhüttenstadt, 1962

Wer war noch gleich Helmut Just? DDR-Grenzer, 1952 von Westen her erschossen. Das passte damals der Propaganda gut ins Bild. Vielerorts wurden Straßen nach ihm benannt. Auch in Eisenhüttenstadt. Aber in der sozialistischen Vorzeigestadt durfte alles ein wenig moderner sein. Hier waren die Straßenschilder im Zentrum beleuchtet! Das gab es sonst bestenfalls in Berlin oder Leipzig. Eine große Geste also. Die DDR wäre aber nicht die DDR gewesen, wenn es nicht auch mit diesen Straßenschildern Schwierigkeiten gegeben hätte. Ständig gab es Wartungsprobleme, ging das Glas zu Bruch oder waren keine Leuchtmittel verfügbar. 1962 wurden dann doch wieder die üblichen Kunststoffschilder eingeführt. Nach der Wende wollte man von Helmut Just sowieso nicht mehr viel wissen. Seit Anfang der 1990er Jahre heißt die Straße nach dem Arzt Dr. Semmelweis, ideologisch völlig unverdächtig, und um die Ecke liegt schließlich das städtische Krankenhaus.

 

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